Die barocke Wallfahrtskirche Maria Kirchental steht in 880 m Seehöhe, circa 240 m über dem Talbecken. Doch warum steht so eine prachtvolle Kirche, dieser "Pinzgauer Dom" in dem abgelegenen Hochtal der Loferer Steinberge?
Eine hölzerne Kapelle wurde im Jahr 1670 von dem St. Martiner Bauer, Ruepp Schmuck im "Kirchertal" errichtet. Die Höfe der "Kircherbauern" befanden sich rund um die Pfarrkirche, deren Wald- und Weidegründe waren in diesem Hochtal und sie waren deshalb einen Großteil des Jahres dort beschäftigt.
Diese erste Holzknechtkapelle wurde um 1688 durch eine gemauerte ersetzt. Die Pfarrkirche in St. Martin bekam um diese Zeit anstelle der gotischen eine neue barocke Einrichtung, und so erbat einer der Kircherbauern mit Erfolg vom Pfarrer zwei gotische Figuren. Eine davon, eine Muttergottes mit Kind, stellte er 1689 in der besagten Waldkapelle im Kirchental auf.
Der Ansturm von Neugierigen und Pilgern wurde immer größer, da in der Kapelle Gebetserhörungen geschahen und Besucher wollten immer wieder ein ausgesprochen trauriges Aussehen, ja Tränen der Gottesmutter wahrgenommen haben. Die Kunde davon drang bis zum damaligen Salzburger Fürsterzbischof Johann Ernst Graf durch, welcher sich entschloss die Kirchentaler Waldkapelle zu besuchen. Am 13. Oktober 1691 hielt er einen festlichen Gottesdienst und setzte der Gottesmutter und dem Kindlein eine goldene Krone auf.
1694 fiel die endgültige Entscheidung für den Kirchenbau, welcher von dem Erzbischof nach mehreren Besuchen beschlossen wurde. Die Kirche wurde jedoch nicht am Standort der Kapelle errichtet, sondern an einer etwas weiter gegen den Talschluss gelegenen Stelle. Diese Stelle wurde ausgewählt, weil mitten aus einer schneebedeckten Wiese drei Kornähren wuchsen.
Die Last der hohen Baukosten trug zu großen Teilen der Erzbischof, aber auch die Wallfahrer spendeten damals schon hochherzig. Darüber hinaus waren auch Pinzgauer Gemeinden bereit, für ihren „Pinzgauer Dom“ Kredite zu geben.
Das hölzerne, farbig gefasste Gnadenbild von Maria Kirchental ist ein Hauptgrund, welcher die Wallfahrer aus dem Pinzgau, aus dem Salzburger Land, aber auch aus dem angrenzenden Tirol und Bayern so zahlreich in das Loferer Hochtal führt.
Es stellt die thronende Gottesmutter mit dem Jesuskind auf dem Knie dar.
Das Wallfahrtsmuseum, welches am 7. September 2004 neu eröffnet wurde hat seine Heimstatt in den nördlichen Nebenräumen des Kirchenschiffes gefunden. In den drei großen Vitrinen befinden sich nun die Kostbarkeiten der Wallfahrtsgeschichte, wie die wertvollen kultischen Gefäße und Geräte, die zumeist von adeligen Wallfahrern gespendet wurden.
Hervorzuheben ist auch die umfangreiche Sammlung von Votivbildern, welche aus rund 1200 Einzelstücken besteht. Die meisten dieser Einzelstücke stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zählen zu den wertvollsten ihrer Art in Österreich.
Die Ölbergkapelle finden Sie auf dem Weg zur Wallfahrtskirche Maria Kirchental. Die kleine Kapelle versteckt im Wald ist ein Geheimtipp, denn Sie ist auch einigen Einheimischen nicht bekannt.
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